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    Oskar Masing und die Geschichte des Deutschbaltischen Wörterbuchs
    (2009-10-01T13:08:55Z) Bender, Reet
    Die deutsche Sprache im Baltikum als die Sprache einer deutschsprechenden Oberschicht hat eine lange Geschichte, die in die Zeit der Kreuzzüge und der Ostkolonisation der Deutschen zurückreicht. Im Laufe einer jahrhundertelangen Entwicklung bildete sich im Baltikum eine auf einer hanseatischen niederdeutschen Schicht basierende und durch estnische, lettische, schwedische, französische und russische Einflüsse bereicherte Variation des Hochdeutsch heraus, die hier bis zur Umsiedlung aller baltischen Deutschen nach Deutschland zu Beginn des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1939 bestand. Die Erforschung des baltischen Deutsch begann schon im Zuge der Aufklärung (Bergmann, Hupel) und wurde im 19. und 20. Jh. fortgesetzt (Sallmann, Gutzeit, Suolahti, Ojansuu, Kiparsky, Masing, Mitzka, Hentrich, Schönfeldt). Nach dem Ersten Weltkrieg wurden in Riga (Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde) und Dorpat/Tartu (Gelehrte Estnische Gesellschaft) zwei Wörterbuchausschüsse in Leben gerufen, um ein wissenschaftliches, die ganze bisherige Forschung umfassendes Deutschbaltisches Wörterbuch zusammenzustellen. Im Laufe der Zeit verschlief die Wörterbucharbeit in Dorpat und nach einem sog. Wörterbuchstreit 1927−1928 wurde die Tätigkeit nur von dem Rigaer Ausschuss getragen. Den Rigaer Ausschuss leitete Oskar Masing (1874−1947), Germanistikprofessor des Herder-Instituts, der durch die Beteiligung des Wörterbuchunternehmens am Kartell der deutschen Dialektwörterbücher in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre aus Deutschland auch finanzielle Unterstützung erhielt und das Manuskript 1939 fast druchreif werden ließ. Fast die ganze, äußerst umfangreiche Arbeit, ging im Krieg verloren. Ein erneuter Versuch, das Wörterbuch zusammenzustellen, wurde in den 1950er Jahren in Deutschland von Walther Mitzka und Alfred Schönfeldt gemacht. Leider blieb auch dieses Wörterbuchunternehmen unvollendet und das gesammelte, umfangreiche Material befindet sich seit 2005 im Archiv des Herder-Instituts – des zentralen Forschungsinstituts für Ostmitteleuropaforschung – in Marburg.

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