Die Tartuer Universitätsgemeinde und ihre Musik im 19. Jahrhundert
Kuupäev
2007-01-17T15:03:26Z
Autorid
Ajakirja pealkiri
Ajakirja ISSN
Köite pealkiri
Kirjastaja
Abstrakt
Seit 1833 bestand Bedarf nach Akademischer Gottesdienste und der Begründung der Universitätsgemeinde. Zuerst wird einen passenden Raum gesucht und im Jahre 1836 einen Saal im Neubau des Kaufmanns Reinhold gemietet. Im Jahre 1843 konnte daran denken, in der St. Johanniskirche einen besonderen akademischen Gottesdienst einzurichten. 25. März 1847 fand die Eröffnungsfeier des Universitätsgottesdienstes statt. 19. März 1855 erklärt der Rat, dass die Mitbenutzung der Johanniskirche noch drei Jahre möglich sei, doch separat konnte die Universitätsgemeinde nicht mehr bleiben. Danach wird am die Universitätsgemeinde konstituiert. Bis der Verfertigung neuer Kirche wurde die St. Marienkirche als Gottesdienstraum benutzt.
1856 übernahm der Architekt Gustav von Bock den Bau der neuen Universitätskirche. Die Grundsteinlegung der Kirche wurde am 26. Aug. 1956 festlich gefeiert. Ein Männerchor, welcher aus 60 Studierenden bestand, hatte unter der Leitung des akademischen Musiklehrers Brenner gesungen. Die Orgel wurde von dem Dorpater Orgelbauer Kessler gebaut, doch die Disposition war mit dem akademischen Musikdirektor Brenner vereinbart.
Der Termin für feierliche Eröffnung wurde der 31. Januar 1860 bestimmt. Anwesend waren die Männerchöre und der Musikdirektor Brenner, welcher fungierte lange Jahre als Organist in der Universitätskirche. Nach seinem 40-jährigen Dienst wurde 1893 cand. Jur. C. Mickwitz gewählt. Sein Nachfolger war seit 1897 C. Regut, seit 1904 aber Mag. K. Girgensohn.
1883 fand in der Universitätsgemeinde der erste Kindergottesdienst statt. 1885 feierte die Gemeinde den 25-jährigen Gedenktag der Einweihung ihrer Kirche. Die Männerchöre wurden diesmal von Musikdirektor H. Zöllner geleitet. Die Kirchorgel brauchte zunächst eine Reparatur, nachdem sie 50 Jahre treu geklungen hat. Statt einer Renovierung, welche zu teuer war, wurde beschlossen alles daran zu setzen, um in möglichst kurzer Frist eine neue Orgel zu gelangen. Dafür wurde ein Orgelfond ins Leben gerufen.