Tartu Ülikooli muusikadirektor 200
Permanent URI for this collectionhttps://hdl.handle.net/10062/137
Konverentsi koduleht
Browse
Recent Submissions
Item Photos(2007-10-01) TÜ RaamatukoguItem Akademische Musiklehrer an Universitäten des Ostseeraumes: Zur Etablierung und Ausgestaltung eines Amtes im 19. Jahrhundert aus vergleichender Perspektive(2007-01-17T15:03:26Z) Loeser, MartinAusgehend von den Ergebnissen der im Jahr 2006 in Greifswald veranstalteten Tagung „Universität und Musik" wird in dem Referat der Versuch unternommen, das Amt des Akademischen Musiklehrers und Universitätsmusikdirektors mit Blick auf den Ostseeraum vergleichend zu betrachten. Anhand der Situation in Rostock, Greifswald und Dorpat/Tartu werden insbesondere Einführung, Aufgaben, Funktionen und Bedeutung des Amtes erörtert.Item Berufungen der Universitätsmusikdirektoren an die Kaiserliche Universität Dorpat (Tartu) im 19. Jahrhundert(2007-01-17T15:03:26Z) Rohtla, GeiuDas Amt des Musikdirektors wurde an der Kaiserlichen Universität Dorpat im Jahre 1803 errichtet. Der erste akademische Musikdirektor Heinrich Wilhelm Fricke (1763–1839) trat aber erst im Jahre 1807 in Dienst. Vom Jahre 1807 bis zur Auflösung des Amtes im Jahre 1893 war die Stelle von fünf Personen bekleidet: Heinrich Wilhelm Fricke (seit 1807), Nicolai Thomson (1815), Friedrich Brenner (1839), Heinrich Zöllner (1878) und Hans Harthan (1885). Es werden im Referat bezüglich der offenen Stelle fünf Gesichtspünkte betrachtet. Die Aufgabe ist es, die Namen, die Position, den Hintergrund der Kandidierenden festzustellen. Die Quellen zum Thema befinden sich im Estnischen Historischen Archiv.Item Der Chor als Mittel zur Entfaltung der Persönlichkeit in den 1950–1960er Jahren (am Beispiel der Tätigkeit des Akademischen Frauenchors der Universität Tartu)(2007-06-09T12:19:52Z) Pullerits, HeiviIm 20. Jahrhundert, insbesondere in der Mitte und in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts, war die Chorkultur in Tartu auf einem hohen Niveau. Etwa 30 Laienchöre waren in der Zeit in Tartu aktiv, darunter auch die Chöre der Universität – der Akademische Männerchor Tartu (gegründet 1912), der Akademische Frauenchor der Universität Tartu (gegründet 1945), der Kammerchor der Universität Tartu (gegründet 1971), die auch international anerkannte Kollektive waren und es auch heute noch sind. Der Frauenchor begann seine Tätigkeit in einer Zeit, als noch die Kämpfe des Zweiten Weltkriegs stattfanden. Der Chor wurde zwar während der Sowjetzeit Estlands gegründet, war aber der Träger einer starken Botschaft des Estentums. Von den Gründermitgliedern des Chors hatten viele im Chor des Estnischen Frauengesangvereins gesungen, und brachten nun die Gesangtraditionen des Vereins auch in den Studentenchor mit. Das Statut des Chors erlaubte es auch den Absolventinnen der Universität im Chor zu singen, unter diesen gab es ehemalige Mitglieder des Estnischen Studentinnenvereins. Dort fanden die akademischen Sitten und Gebräuche des Chors ihren Anfang. Den ChorsängerInnen war ihre Aufgabe hinsichtlich der Erhaltung der estnischen Kultur klar. In der sehr schweren und erdrückenden Atmosphäre der 1940er und 1950er Jahre waren sie imstande, die Werke der estnischen Komponisten (M. Härma, R. Ritsing, E. Oja, G. Ernesaks, M. Lüdig, R. Päts, M. Saar, A. Vedro), aber auch die besten Stücke der Chorliteratur der Welt (P. Tschaikowski, R. Schumann, J. Brahms, J. Offenbach, E. Grieg) zu singen. Von 1945–1963 wirkte Richard Ritsing als Dirigent des Chors, und seine Person spielte bei der Entwicklung des Ansehens der ChorsängerInnen eine richtungweisende Rolle: der Chor ist ein Kreis von Freunden, in dem die wunderbare Wirkung des Liedes und dessen vereinigende Bindekraft erkannt wird. 1963 wurde Vaike Uibopuu Dirigentin des Frauenchors, die an sich selbst und auch an die Sängerinnen äußerst hohe Anforderungen stellte. Der Frauenchor der Universität wurde zum besten Interpreten sowohl der für Frauenchöre geschriebenen Weltmusik (G. Gastoldi, O. Lasso, H. Purcell, u.a.) als auch der estnischen Autoren (V. Tormis, E. Mägi, u.a.) in Estland. Das anspruchsvolle Repertoire förderte in den Sängerinnen deren Willenskraft sowie ihr Engagement im Bereich der Kunst und der jeweiligen gewählten Fachrichtung.Item Jacobus Lotichius and his Oratio de Musica (Dorpat, 1640)(2007-01-17T15:03:26Z) Päll, JanikaJacobus Lotichius (born in 1617), a son of Jacobus Lotichius, the cantor of the cathedral at Riga was himself a cantor and a poet too. Although the information concerning his life is meagre, we know that he studied in Academia Gustaviana in Tartu in 1637-1642 (at least), as many other young Livonians from Riga. The corpus of printed books from Academia Gustaviana reveals that he was more active as an author of occasional poetry (written mainly in Latin) than as a student, participating in academic exercises. Yet, we have one of his prose works, a Latin dissertation „Oratio de Musica”, which he had written for himself and performed in the contest, held in the Church of St. Mary of the Academy in January 4th 1640. „Oratio de Musica” is a typical university dissertation of his time and does not reveal much about his practical knowledge of music. It is dedicated to the nature of music and its role in life and is based mainly on the excerpts from ancient and biblical authors (some of them presented as chreiae, rhetorical examples), and general information, available from the lexicons of his time. Music is defined by Lotichius as divine and human, as a theoretical and a practical knowledge, whereas he stresses the pedagogical aspect and the need to study physics, metaphysics, arithmetic and ethics, all inevitable to become a good musician. His own dissertation gives reasons to believe, that good Latin goes together with these disciplines without saying. Concerning the practical knowledge of music, Lotichius gives lists of the names of intervals, notes, keys, tones and instruments; defines monody (Gregorian chant) and new music (musica figuralis); and discusses the nature of different modes, as well as rhythm, which are suitable for them. He finishes by the praise of music and poetical prayers, which ask for divine inspiration for his music. Oratio de Musica: quam Deo Duce atque Auspice, In regia Academia Gustaviana, quae Dorpati est ad Embeccam, die 4. Jan. Anno 1640. In Auditorio, quod est in Templo D. Mariae, publice pro concione enarrabat Jacobus Lotichius, Rigensis Livonus. Dorpati Livonorum, Typis Academicis Anno M.DC.XL.Item Arthur von Oettingen und sein Orthotonophonium im Kontext(2007-01-17T15:03:26Z) Goldbach, Karl TraugottObwohl Arthur von Oettingen bereits 1876 mit dem Enharmonic harmonium von R.H.M. Bosanquet ein Harmonium in reiner Stimmung kennenlernte, dauerte es bis 1916, bis sein eigenes Orthotonophonium fertig gestellt wurde. Diese lange Zeit deutet auf die Bedeutung des Instruments für Oettingens Musiktheorie hin. Daher lässt sich am Beispiel des Reinharmoniums demonstrieren, wie Arthur von Oettingens Zugang zur Musiktheorie in allgemeine Strömungen seiner Zeit eingebunden war. Um die Motivation für Reinharmoniums zu erklären werden zunächst einige Unterschiede zwischen reiner und gleichschwebend-temperierter Stimmung erläutert und am Beispiel der Versuche illustriert, die Arthur von Oettingen und vor ihm sein Physikerkollege Max Planck zum syntonischen Komma durchführten. Nach einer skizzenhaften Geschichte des Reinharmoniums folgen die Darstellung von Oettingens Weg zum Orthotonophonium und dessen Besonderheiten gegenüber früheren Instrumenten. Ausführungen zum Einsatz von Reinharmoniums in der experimentellen Forschung und Ausblicke auf weitere Fragen beschließen den Aufsatz.Item Das estnische Musikleben an der Universität Tartu vor dem Jahre 1940(2007-12-21T10:37:06Z) Lõbu, TerjeObwohl im Rahmen der Russifizierungspolitik in 1893 die Amtsstelle des Musikdirektors likvidiert hatte, verschwand Musizieren an der 1919 gegründeten estnischen Nationaluniversität gar nicht. Die alten Traditionen blieben und hinzu kamen auch einige neuen. Musik spielte eine wichtige Rolle im Leben der Korporationen und Studentenvereinen. Auch der älteste Studentenverein der Esten, EÜS (Verein Studierender Esten), wurde unter dem Einfluss des ersten Sängerfestes (1869) gegründet. Jeder Studentenverein versuchte einen eigenen Chor oder Quartett zu gründen, grössere von ihnen hatten auch Orchester. In den Korporationen gab es die spezielle Amtsperson magister cantandi (in EÜS der Liedleiter), die das Singen lehrte und leitete. Die Sängerchöre, die Studenten und Absolventen vereinigen, sind an der Universität Tartu immer in höchster Ehre gestanden. Der im Jahre 1912 gegründete Studentischer Männerchor hält seine Traditionen bis heutzutage. Dieser Chor (später zu Tartuer Akademischer Männerchor umgenannt) wurde in 1931 zum vertretenden Chor der Universität; unter anderem war dessen Funktion auch auf den feierlichen Festsitzungen die estnische Nationalhymne zu singen. Ausser dem Männerchor gab es vor dem Zweiten Weltkrieg auch einen Gemischten Chor auf gutem Niveau und einen für eine kurze Zeit tätig gewesenen Frauenchor. Zur Wiederherstellung der Stelle des Musikdirektors der Universität (auch: Musiklehrer) erreichte man erst in 1928. Dass die neue Stelle populär war, zeigt die hohe Zahl von Bewerbern und heftige Konkurrenz zwischen zwei Kandidaten, den Chorleiter Alfred Karindi und Leenart Neumann. Obgleich man für den Favorit den Dirigent des Männerchors und Musikkritiker Leenart Neumann gehalten hatte, gelang es ihm niemals, dem Musiklehrer der Universität zu werden. In den 1930-en Jahren arbeitete Enn Võrk für lange Zeit als Musiklehrer der Universität. Es kann behauptet werden, dass aktives Musikleben an der Tartuer Universität vor dem Zweiten Weltkrieg eine starke Basis für die 1956 begonnene studentische Sängerfesttradition („Gaudeamus“) gesichert hat.Item Die Tartuer Universitätsgemeinde und ihre Musik im 19. Jahrhundert(2007-01-17T15:03:26Z) Neitsov, KristelSeit 1833 bestand Bedarf nach Akademischer Gottesdienste und der Begründung der Universitätsgemeinde. Zuerst wird einen passenden Raum gesucht und im Jahre 1836 einen Saal im Neubau des Kaufmanns Reinhold gemietet. Im Jahre 1843 konnte daran denken, in der St. Johanniskirche einen besonderen akademischen Gottesdienst einzurichten. 25. März 1847 fand die Eröffnungsfeier des Universitätsgottesdienstes statt. 19. März 1855 erklärt der Rat, dass die Mitbenutzung der Johanniskirche noch drei Jahre möglich sei, doch separat konnte die Universitätsgemeinde nicht mehr bleiben. Danach wird am die Universitätsgemeinde konstituiert. Bis der Verfertigung neuer Kirche wurde die St. Marienkirche als Gottesdienstraum benutzt. 1856 übernahm der Architekt Gustav von Bock den Bau der neuen Universitätskirche. Die Grundsteinlegung der Kirche wurde am 26. Aug. 1956 festlich gefeiert. Ein Männerchor, welcher aus 60 Studierenden bestand, hatte unter der Leitung des akademischen Musiklehrers Brenner gesungen. Die Orgel wurde von dem Dorpater Orgelbauer Kessler gebaut, doch die Disposition war mit dem akademischen Musikdirektor Brenner vereinbart. Der Termin für feierliche Eröffnung wurde der 31. Januar 1860 bestimmt. Anwesend waren die Männerchöre und der Musikdirektor Brenner, welcher fungierte lange Jahre als Organist in der Universitätskirche. Nach seinem 40-jährigen Dienst wurde 1893 cand. Jur. C. Mickwitz gewählt. Sein Nachfolger war seit 1897 C. Regut, seit 1904 aber Mag. K. Girgensohn. 1883 fand in der Universitätsgemeinde der erste Kindergottesdienst statt. 1885 feierte die Gemeinde den 25-jährigen Gedenktag der Einweihung ihrer Kirche. Die Männerchöre wurden diesmal von Musikdirektor H. Zöllner geleitet. Die Kirchorgel brauchte zunächst eine Reparatur, nachdem sie 50 Jahre treu geklungen hat. Statt einer Renovierung, welche zu teuer war, wurde beschlossen alles daran zu setzen, um in möglichst kurzer Frist eine neue Orgel zu gelangen. Dafür wurde ein Orgelfond ins Leben gerufen.Item Die Piae cantiones-Tradition in Finnland 1616–1900(2007-01-17T15:03:26Z) Dahlström, FabianDie erste Piae Cantiones-Ausgabe, mit 74 Liedern auf Latein, wurde 1582 in Greifswald gedruckt, der Herausgeber war Theodoricus Petri Nylandensis. Eine finnische Textausgabe ”Vanhain Suomen maan Piispain ja Kircon Esimiesten Latinan kielised laulut” wurde 1616 von Hemming von Masku herausgegeben und in Stockholm gedruckt. Hemming, seit 1586 Priester in Masku, war ein ehemaliger Schüler der Kathedralschule Turku, dessen Rektor Jacob Finno im Vorwort von Hemming (irreführend) als Herausgeber der Ausgabe 1582 bezeichnet wird. Trotz der finnischen Sprache sind die Überschriften der Lieder in Hemmings Ausgabe auf Latein. Wahrscheinlich war Hemmings Ausgabe für Priester und Küster, nicht für Schulknaben, gemeint. ”Auf vielen Anforderungen” (monen anomuxen jälken) wurden acht von Hemmings Übersetzungen als ”Muutamat Jumaliset Joulu Laulut” (Einige gottensfürchtige Weihnachtslieder) 1683 und 1686 wieder herausgegeben. In Neuauflagen 1701 und 1702 von ”Muutamat ...” sind 16 von Hemmings Übersetzungen eingetragen, nicht nur Weihnachtslieder. Die Auflagen 1734 und 1738 von ”Muutamat ...” sind nicht erhalten. Eine erheblich erweiterte Auflage 1766 von ”Muutamat ...” umfaßt 30 Lieder verschiedener Gattungen. Im Jahre 1761 veröffentlichte Johan Lindell, Director cantus der Kathedralschule Turku, ”Cantilenæ selectories”, einen Auswahl (Text, 17 Lieder) aus der Ausgabe 1582, und 1776 ”Cantilenarum Selectorium Editio Nova” (Text und Noten, 16 Lieder). Lindells Auswahl weicht von ”Muutamat ...” ab. Lindell räpresentierte die lateinische Schultradition in Turku, während der (anonyme) Herausgeber von ”Muutamat ... ” vermutlich einer Tradition in finnischspachigen Gemeinden nahe stand. In einigen Lebenserinnerungen wird erwähnt, daß Lieder aus Piae cantiones, besonders ”Ecce novum gaudium” und ”Angelus emittitur” im 19. Jh. in Lateinschulen u.a. in Turku, Pori, Oulu und Porvoo ”zum Tanz” während des Weihnachtsfests gesungen wurden, gemäß uralter Tradition. Die letzten Piae Cantiones-Ausgaben, die direkt in Verbindung mit der alten Praxis standen, sind ”Carminalia” (1899, 3 Lieder für Schulchor von Jean Sibelius) und ”Carminalia selecta”, 9 Lieder herausgegeben im Jahre 1900 von Joh. A. Inberg, einem ehemaligen Schüler im Gymnasium Pori.Item Über Musik(unterricht) am Lehrerseminar in Tartu(2007-01-17T15:03:26Z) Ernits, TiiuDieser Beitrag bezweckt, den Musikunterricht am Lehrerseminar in Tartu darzustellen, dessen Tätigkeit in drei Perioden eingeteilt und betrachtet wird: das deutschsprachige Seminar für Elementarschullehrer in Tartu (Dorpat, 1828–1889), das russischsprachige II Lehrerseminar in Tartu (1878–1918) und das estnischsprachige Lehrerseminar in Tartu (1919–2007). Der Musikunterricht hat am Lehrerseminar in Tartu durch die Zeiten hindurch eine wichtige Rolle gespielt. Der Studienplan des Seminars für Elementarschullehrer war anhand des Beispiels der Seminare Preußens zusammengestellt worden, gemäß dem der Musikunterricht einen Viertel des Studiums bildete. Der Absolvent des Seminars war imstande, Gesangstunden an den städtischen Grundschulen zu erteilen sowie als Organist und Kantor zu arbeiten. Gesanglehrer waren damals Carl Biedermann, Friedrich Brenner und Hermann Lange. Am II. Lehrerseminar in Tartu stand Geigenunterricht in Blüte. Das Streichorchester bat unter Anleitung von Samuel Lindpere ein vielverlangendes Repertoire dar. Im Studienjahr 1909./10. wurden für die Schule Blasinstrumente gekauft. Der Gesangchor der Seminaristen sang sowohl in Tartu als auch außerhalb von Tartu, es wurde an den Veranstaltungen von verschiedenen Vereinen aufgetreten, an gesamtstaatlichen Sängerfesten teilgenommen. Das Ziel des estnischsprachigen Lehrerseminars in Tartu, wo man auch Mädchen einzuschreiben anfing, war es, Oberschulbildung mit Lehrerqualifikation für 6-klassige Grundschulen zu erteilen. Der Musikunterricht umfasste Gesang-Musik-Klassenstunden, Chorgesang sowie den obligatorische Klavier-, Harmonium- und Geigenunterricht, für Interessenten auch Blasinstrumentenunterricht. In den 1920–30er Jahren arbeiteten am Seminar als Lehrkräfte die Musiker, die das Konservatorium in St. Petersburg absolviert hatten: Juhan Aavik, Mart Saar, August Kiiss u.a. Hervorragende Zöglinge waren Eduard Oja, Eduard Tubin u.a. In den Nachkriegsjahren arbeitete das Lehrerseminar hauptsächlich als Berufsfachschule mit Abitur, indem Lehrer für 7-, später 8-klassige Schulen vorbereitet wurden. In den 1950er Jahren war der Umfang der Musikfächer einigermaßen geringer. Als neue Instrumente wurden Mandoline und Akkordeon unterrichtet. In der Schule waren Chöre, Ensembles, Solisten und Orchester tätig. 1967 wurde an der Lehranstalt Musikabteilung zur Vorbereitung von Musiklehrern für allgemeinbildende Schulen und Musikerzieherinnen für Kindergärten geöffnet. Im Laufe von 40 Jahren haben 456 Musiklehrer die Musikabteilung des Seminars absolviert. Heutzutage ist das Ziel des Lektorats für Schulmusik die Ausbildung von Musiklehrern für alle Schultypen und –stufen. Ein Blasorchester und der Frauenchor von internationalem Niveau sind heute aktiv tätig. Am 01.07.2001 wurde das Lehrerseminar der Universität Tartu angegliedert.Item On Researching Music in the Tartu University(2007-01-17T15:03:26Z) Jaanson, MartMusical activities can be generally divided into five fields: music can be created, performed, listened to, researched and taught. During the 375 years of activity of the Tartu University (UT) its members have been active in every of these fields. Least of all music has been taught in the UT as a special subject of study and that is why music in the UT as a mainly educational establishment can seem to be marginal. But university is also a research establishment. And if one follows the recently more spread custom to divide musicology into five classes – music theory, music history, ethnomusicology and cognitive musicology – it can be firmly declared that in the UT one has practiced musicology from all aspects and up to the mark. The most well-known representative of music theory, and the most famous musicologist of the UT of all times is the professor of physics of the UT Arthur Joachim von Oettingen (1836-1920) whose work about dual harmony system (1866) is still significant in the occidental music theory. In the field of research created by him there have been done scholarly work in the UT afterwards as well. In the field of music history much has been done by the researcher of the library of UT, the organist of the church of the UT and the member of the the Learned Estonian Society Otto Freymuth (1892-1953). Thanks to him there are numerous old notes and valuable manuscripts in the funds of the library of the UT. In the library of UT his work is being successfully continued till now. In relation with the collecting of the Estonian folk tunes in the beginning of the 20th century initiated by the Estonian Students Society and being developed into the Estonian Folklore Archives in Tartu, ethnomusicology in the UT has long and representative traditions. Most of the noted Estonian ethnomusicologists are alumni of the UT. Directly folk tunes have been for a long time researched by the docent of the UT Udo Kolk (1927-1998). The first-rate names of cognitive musicology in the UT are the long-time lecturer of the chair of Russian language of the UT, now the professor of the Columbia University (NY), music semioticist and theorist Boris Gasparov, and the present professor of music of the UT, music psychologist and phoneticist, member of the Estonian Academy of Sciences Jaan Ross. By the members of the UT much has been written about music on the level of popular science, especially in the 1970ies and 1980ies. In the last fifteen years the amount of the theses more or less related with music written in the different faculties of the UT has been increased. Many later well-known music researchers are the alumni of the UT (e.g. Karl Leichter, Rudolf Põldmäe, Herbert Tampere, Ingrid Rüütel). In the present paper only those will be mentioned whose work has been recognized already at the time of their studies. Likewise there will be no mention of the important researchers whose object of investigation has been music in the UT but who have never been the members of the UT (e.g. Elmar Arro), or who have made the research work after leaving the membership of the UT (e.g. Juhan Aavik).Item Friedrich Konrad Griepenkerl (1782–1849)- Professor am Braunschweiger Collegium Carolinum und erster Direktor der Braunschweiger Singakademie(2007-01-17T15:03:26Z) Waczkat, AndreasDas 1745 gegründete Collegium Carolinum zu Braunschweig, die jetzige Technische Universität, ist eine der ältesten technisch-naturwissenschaftlichen Universität im deutschsprachigen Raum. Die Anregung zur Gründung durch Fürst Karl I. von Braunschweig-Wolfenbüttel-Bevern (1713/1735–1780), dem das Collegium seinen Namen verdankt, ging auf dessen Hofprediger Johann Friedrich Wilhelm Jerusalem (1709–1789) zurück. Dem Collegium Carolinum fehlte es an einer humanistischen Tradition, denn keine der vier klassischen Disziplinen der universitas wurde gelehrt. Dies änderte sich erst 1821, als Friedrich Konrad Griepenkerl (1782–1849) auf eine außerordentliche Professur für Philosophie und schöne Wissenschaften an das Carolinum berufen wurde. Griepenkerl hatte seit 1805 an der Göttinger Universität Theologie studiert und dabei auch Vorlesungen bei Johann Nikolaus Forkel (1749–1818) gehört, der Griepenkerl für die Musik Johann Sebastian Bachs begeisterte. Für Griepenkerls späteres musikwissenschaftliches und musikpraktisches Wirken bot das Collegium Carolinum jedoch kaum angemessenen Raum. Annähernd zeitgleich mit seiner Berufung auf eine ordentliche Professur 1825 gründete Griepenkerl einen privaten Musizierzirkel, der sich auf die kirchenmusikalischen Werke Bachs konzentrierte. In diesem Kreis kam es zur ersten Aufführung von Bachs h-moll-Messe im 19. Jahrhundert, möglicherweise sogar noch vor Felix Mendelssohn Bartholdys epochemachender Aufführung der Matthäus-Passion.Item Die maßgeblichen Musikdirektoren und Musiklehrer in Reval (Tallinn) im 19. Jahrhundert(2007-01-17T15:03:26Z) Vallaste, TriinDas Musikleben in Reval (Tallinn) wurde im 19. Jahrhundert wesentlich von der Tätigkeit des Stadtmusikdirektors und des Musiklehrers am Gymnasium geprägt sowie von deren Zusammenarbeit. Es kam auch vor, dass eine und dieselbe Person beide Ämter bekleidete. Das Referat gibt einen Überblick über das Wirken einiger hervorragender Musiklehrer und beschreibt die Positionen eines Stadtmusikers und Stadtmusikdirektors. Eine der wichtigsten Persönlichkeiten im damaligen Revaler Musikleben war der aus Detmold stammende Oboist, Musiklehrer, Chordirigent und Stadtmusikdirektor August Krüger (1830–1883). Insgesamt 33 Jahre widmete er der Musikpflege in Reval als Stadtmusikdirektor und Musiklehrer am Gymnasium. Im Referat wird seine Tätigkeit beschrieben und analysiert, auch im Hinblick auf die sozialen und kulturellen Aspekte der Stadt Reval.